Der Sommer naht mit schnellen Schritten und mit ihm auch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, die eine potenzielle Schimmelgefahr darstellt. Bereits im Winter sorgt eine hohe Luftfeuchtigkeit durch fehlendes Lüften im Keller und anderen Räumen für entsprechende Risiken. Nun allerdings steigen die Temperaturen und warme Luft entweicht schlechter, wenn nicht konsequent und regelmäßig gelüftet wird. Welche Luftfeuchtigkeit ist im Jahr 2016 in Deutschland zu erwarten? Wir klären auf!
Nicht nur im Winter, sondern während des gesamten Jahres besteht durch erhöhte Luftfeuchtigkeit im Äußeren die Gefahr, dass auch in den Wohnräumen die Luftfeuchtigkeit ein zu hohes Maß erreicht. Wer aufgrund niedriger Temperaturen im Winter oder wegen der Hitze im Sommer nur selten lüftet oder das Fenster stattdessen gekippt lässt, läuft Gefahr, dass die Feuchtigkeit der Luft dauerhaft auf über 60 Prozent ansteigt.
Gesunde Werte in der Wohnung und im Haus
Im Winter fühlen sich 40 Prozent Luftfeuchtigkeit relativ trocken an, da auch die Temperaturen in den Wohnräumen niedrig sind. Wird viel geheizt, so steigt gleichzeitig auch die Luftfeuchtigkeit, die jedoch – trotz Kälte im Freien – regelmäßig gesenkt werden muss. Am einfachsten gelingt dies durch konsequentes Lüften, bei dem es perfekt ist, zwei gegenüberliegende Fenster für etwa zehn Minuten zu öffnen und mindestens drei Mal pro Tag zu wiederholen.
Optimal ist in Deutschland eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Während der Winterzeit ist es nicht weiter schlimm, wenn der Wert häufig zwischen 50 und 60 Prozent liegt, allerdings sollten Bewohner von Häusern und Wohnungen das Lüften keinesfalls vernachlässigen, nur, weil sich die Luftfeuchtigkeit nicht sonderlich hoch anfühlt.
Unser Tipp: Ein Hygrometer in einzelnen Räumen klärt auf und misst dauerhaft die aktuelle Luftfeuchtigkeit. Je nach Gerät ist es möglich, eine Warnung auszusenden (beispielsweise per Anzeige oder Signal), wenn die Luftfeuchtigkeit längere Zeit über einem zu hohen Wert liegt und damit Schimmelgefahr besteht.
Im Sommer werden auch im Jahr 2016 die Temperaturen massiv ansteigen, sodass sich auch das Gefühl der Luftfeuchtigkeit verändert. Was sich im Winter angenehm anfühlt, wird im Sommer unerträglich. Hierbei ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit 50 Prozent nicht überschreitet, da es bei 30 Grad im Schatten sonst sehr schnell unangenehm werden kann.
Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer
Sowohl im Winter als auch im Sommer ist es wichtig, auf eine gesunde und für den Körper förderliche Luftfeuchtigkeit und auch Temperatur zu achten. Im Jahr 2016 prognostizieren Experten keine allzu hohen Temperaturen, wie es aus einem Langfristmodell hervorgeht. Es wird jedoch insgesamt dennoch ein heißer Sommer in Deutschland, da „niedriger“ nur bedingt auch niedriger bedeutet, denn bei 30 Grad sind 0,5 Grad Unterschiede nur wenig zu spüren.
Wer abends ins Bett geht, sollte darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Bestfall zwischen 45 und maximal 50 Prozent liegt, da während der Nacht die Luftfeuchtigkeit und auch Temperatur kontinuierlich ansteigt und der Wert morgens nahe an der 60 Prozentgrenze liegen wird. Wer stattdessen schon mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit ins Bett geht und vor dem Schlafen nicht noch einmal lüftet, wird am nächsten Morgen mit einer unerträglich hohen Luftfeuchtigkeit begrüßt. Durch eventuell fehlendes Lüften ist dies die perfekte Ausgangssituation für Schimmelpilzsporen.
Fazit: Obwohl das Wetter während des deutschen Sommers etwas weniger warm ausfallen soll als sonst, sind dennoch hohe Temperaturen und damit auch eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erwarten. Achten Sie auf regelmäßiges Stoßlüften und überwachen Sie Ihre Luftfeuchtigkeit im Bestfall mit einem Hygrometer.
Bildquelle: Pixabay-User PIX1861
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