Das Okavango- Delta, gelegen im Norden Botswanas, zeichnet sich durch viele verschiedene Eigenschaften aus: eines der tierreichsten Gebiete Afrikas, eines der größten Feuchtgebiete Afrikas oder UNESCO-Welterbe. Hinzufügen muss man definitiv, dass das Okavango-Delta auch ein Kuriosum ist und damit immer eine Reise wert. Wenn man auf eine Karte schaut, erkennt man dass das Delta nicht wie üblich ins Meer mündet, sondern in der Wüste verschwindet.
Das Naturwunder
Das Delta, welches vom Okavango, manchmal auch Cubango genannt, gespeist wird, kann man in vier Teile unterteilen: den Unterlauf, der ständig Wasser führt und auch „Pfannenstiel“ genannt wird, die Sumpfgebiete am Ende des „Pfannenstiels“, die peripheren Trockenflächen und die im Inneren gelegenen Inseln. Dieser, schon fast einzigartige, Aufbau des Deltas führt zu einer ökologischen Vielfalt, die man gesehen haben muss. Hinzu kommt das Phänomen der ‚verspäteten‘ Flut. Obwohl die Regenzeit einsetzt, füllt sich das Delta erst mit ein paar Monaten Verspätung. Das liegt daran, dass das Wasser durch den Okavangofluss das Okavango-Delta erst einmal erreichen muss. Doch schon kurze Zeit später verwandelt sich das Delta abermals, wird dürr und braun und trocknet aus. Der Fluss versandet im Delta.
Paradies für Safariliebhaber
Nicht nur für Biologen und Forscher ist das Delta sehenswert. Tausende von Naturliebhabern und Abenteurern zieht es jährlich in den Norden von Botswana, um diese Vielfalt an Flora und Fauna zu erleben. Bei einer Pirschfahrt durch dieses Naturphänomen kommt der Besucher in den Genuss von verschiedensten Schauspielen, zum Beispiel der Ansammlung von riesigen Vogelschwärmen oder einem Kampf zwischen Löwe und Büffel. Um ein weiteres Highlight zu erleben, sollte der Reisende nicht auf eine Safari- Exkursion im Mokoro, einem Einbaumboot, verzichten. Die zahlreichen Lodges in der Umgebung bieten die Möglichkeit sich voll und ganz auf das Okavango- Abenteuer einzulassen. Wer nichts von einer einfachen hölzernen Hütte hält, kommt in einer der Luxuslodges sicherlich auf seine Kosten.
Bildquelle: pixabayuser ralph_rybak
Antwort schreiben