Betrüger setzen auf gefälschte Ausweise und Dokumente, um Fahrzeuge zu steheln. Ich habe in der vergangenen Woche einen Experten für die Identitätsprüfung und Authentizitätsprüfung von Dokumenten kennengelernt, und dieser hat mir von einem Schaden in Milliardenhöhe berichtet, von dem ich vorher nichts wusste. Immer wieder schaffen es Ausweisbetrüger, sich bei Vermietungen ein Auto, Motorrad oder Wohnwagen zu mieten, welches dann nie wieder bei der Vermietung abgegeben wird.
Doch wie genau gehen diese Täter eigentlich vor? Welche Tricks wenden sie an – und worauf sollten Vermieter dringend achten, um sich vor solchen Verlusten zu schützen?
So gehen Dokumentenfälscher in der Praxis vor
Auswahl des Zielobjekts
Zunächst suchen sich die Täter gezielt kleine oder mittelständische Vermietungen aus – oft jene, die keinen Zugang zu professionellen Identitätsprüfsystemen oder Datenbanken haben. Sie wissen, dass hier die Sicherheitsmaßnahmen oft weniger streng sind und die Überprüfung von Dokumenten visuell oder manuell erfolgt – und damit anfällig für Täuschung ist.
Jedoch bedeutet dies nicht, dass Großunternehmen und global agierende Konzerne nicht ebenfalls zum Opfer eines solchen Betrugs werden, denn die Dokumentenfälschung wird immer besser. Gerade die Möglichkeiten der KI-Tools vereinfachen die Fälschungen für einen Laien.
Erstellung gefälschter oder manipulierter Ausweisdokumente
Dann beginnt die eigentliche Vorbereitung. Hierbei nutzen die Täter:
- Komplett gefälschte Dokumente, die mit professionellem Druckequipment erstellt wurden. Diese sind häufig kaum von echten Ausweisen zu unterscheiden.
Manipulierte Originaldokumente, etwa durch Ersetzen des Fotos oder Überkleben von Datenfeldern.
Gestohlene oder gekaufte echte Dokumente, die mit dem Aussehen des Täters übereinstimmen – sogenannte „Lookalike-Betrügereien“.
Mit diesen Dokumenten wirken sie auf den ersten Blick vollkommen legitim.
3. Der Mietvorgang
Bei der Anmietung treten die Täter freundlich und selbstbewusst auf. Sie sind häufig elegant gekleidet, höflich und wirken vertrauenswürdig – ein bewusst gewähltes Verhalten, um das Personal zu täuschen. Es kann jedoch auch sein, dass Hektik verbreitet wird und angebliche Notfälle inszeniert werden, um den Prozess der Vermietung zu beschleunigen, damit Fehler seitens der Angestellten passieren können.
Sie bezahlen die Miete oft:
- mit gestohlenen Kreditkartendaten,
- mit gefälschten Bankverbindungen,
- bar für einen kurzen Zeitraum, um sich das Vertrauen zu erschleichen.
Manche bringen sogar eigene Versicherungsnachweise mit – natürlich ebenfalls gefälscht.
Das Fahrzeug verschwindet
Kaum wurde das Fahrzeug übergeben, ist es auch schon verschwunden. Oft wird es:
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ins Ausland überführt,
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zerlegt und in Einzelteilen weiterverkauft,
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oder umregistriert und weitervermietet.
Eine Rückverfolgung ist in vielen Fällen unmöglich, insbesondere wenn das Fahrzeug schnell die Landesgrenzen verlässt. Darum sind Autovermietungen und andere Kfz-Vermietungen in Grenznähe auch besonders gefährdet, da der Weg über die Grenze kurz ist.
Worauf Vermieter achten sollten
Um sich vor Ausweisbetrügern zu schützen, empfehlen Experten folgende Maßnahmen:
Dokumente nicht nur ansehen – sondern prüfen
Verwenden Sie professionelle Prüfgeräte zur Erkennung von Sicherheitsmerkmalen (z. B. Hologramme, UV-Merkmale, MRZ-Zeilen). Nutzen Sie Softwarelösungen, die Ausweisdaten mit offiziellen Datenbanken abgleichen. Es gibt auch Anbieter, wie das Unternehmen „Center for international fraud prevention GmbH“ von dem oben erwähnten Experten Jens Mayer.
Zusatzabsicherung durch digitale Identitätsprüfung
Moderne Tools ermöglichen es, Identitäten per Video-Ident, NFC-Auslesung oder KI-gestützter Gesichtserkennung zu verifizieren – und das in Echtzeit. Diese Methoden kennen wir bei Kontoeröffnungen bei Online-Banken, Wettanbietern oder Versicherungen. Hier gibt es große Unternehmen, die solch digitale Lösungen anbieten, aber auch hier passieren schwerwiegende Fehler.
Bonitäts- und Plausibilitätscheck
Prüfen Sie, ob Name, Adresse, Telefonnummer und Zahlungsdaten stimmig sind. Lassen Sie sich gegebenenfalls eine zweite Form der Identifikation vorlegen. Dies ist wohl der Klassiker unter den Identitätsprüfungen, aber bei einem professionellen Identitätsdiebstahl kann auch ein solcher Check nicht helfen, wie bei einer Masche von Ebay-Betrug, wie es kürzlich hier in der ARD-Mediathek eine Reportage gab.
Achten Sie auf Warnsignale
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Kommt der Kunde unter Zeitdruck?
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Will er ungewöhnlich schnell mieten?
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Gibt es Unstimmigkeiten zwischen Ausweis und Person?
Identitätsprüfungen und Echtheitsprüfungen in Echtzeit
Das Unternehmen von Jens Mayer, der als Experte seit Jahrzehnten in dem Bereich arbeitet und in dem Bereich auch bei dem Bundeskriminalamt gearbeitet hat, bietet professionelle Unterstützung bei der Überprüfung aller möglichen Dokumente und Ausweise an. Der große Vorteil für Unternehmen ist, dass die Prüfungen manuell von Experten durchgeführt werden, aber gleichzeitig nicht bei Ihnen im Unternehmen sitzen müssen. Mit einem hochmodernen und spezialisierten Scanner werden die zu überprüfenden Dokumente übermittelt, die in Echtzeit überprüft werden.
Dieser Prozess ersetzt das eigene Dokumentenprüfverfahren oder Identitätsprüfverfahren im Unternehmen. Jens Mayer ist als Sachverständiger und Berater für dieses Thema unterwegs, schult so sein eigenes Team im Unternehmen und hat mir in unserem Gespräch mehr als 20 spannende Fälle aus den letzten Monaten gezeigt und genannt. Dies zeigt doch, dass Herr Mayer stets auf dem aktuellen Stand ist und so kein Trick eines Fälschers oder Betrügers ihn überrumpeln kann.
Wenn Sie als Kfz-Vermietung, Bank, Behörden, Ämter, Glücksspielanbieter, Vermietungen oder Versicherungen jetzt ein Bedürfnis verspüren, sich gegen diese Arten von Betrügereien schützen zu wollen, dann melden Sie sich bei Jens Mayer von www.cfifp.eu.
Wachsamkeit und Schutzmaßnahmen sind der beste Schutz
Ausweisbetrug ist kein Einzelfall, sondern ein verbreitetes Geschäftsmodell der organisierten Kriminalität. Wer Fahrzeuge vermietet – egal ob Auto, Motorrad oder Wohnwagen – sollte wissen, wie professionell Betrüger vorgehen. Doch mit den richtigen Prüfmechanismen und einem geschulten Auge lässt sich das Risiko deutlich minimieren.
Ein Gespräch mit dem Experten Jens Mayer hat mir die Augen geöffnet – und vielleicht hilft dir dieser Ratgeber dabei, den nächsten Betrugsversuch rechtzeitig zu erkennen.
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